Langsamer Walzer
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Woher kommt der Langsame Walzer?

Der Langsame Walzer entwickelte sich in den zwanziger Jahren aus dem Boston, einem “Nachläufer des Wiener Walzers, der neben den alten runden Drehungen bereits die neuen Elemente des Geradeaus-Bewegens beinhaltete. Aufgrund seiner Herkunft wurde er auch English-Waltz genannt. Diesen Namen führte er aber erst ab 1929 in Turnieren, wenngleich er bereits bei der Weltmeisterschaft 1922 getanzt wurde.

Anfangs war er mehr ein Tanz mit vorwärtsstrebendem Charakter, ein dance of passing feet im Stil des Bostons oder des Slowfox. Später wurden durch den vermehreten Drehgrad am Ende des Taktes die Füße geschlossen. Da die vollen Drehungen sich als problematisch erwiesen, erhielt der Tanz eine Diagonalstruktur, indem jeweils bei der Rechts- und Linksdrehung nur eine 3/4-Drehung getanzt wurde. diese neue, von englischen Tanzlehrern choreographierte Form wurde 1927 von der Imperial Society anerkannt.

Der Langsame Walzer gilt wegen seiner rythmisch-schwingenden Bewegungen zu der weichen, oft sentimentalen Musik als der harmonischste Standardtanz. Er wird häufig zur Eröffnung von Veranstaltungen getanzt.

Wie tanzt man den Langsamen Walzer?

Der tänzerische Charakter des Langsamen Walzers (English Waltz) äußert sich in langsam und gleichmäßig schwingenden, raumgreifenden Drehbewegungen, die bruchlos und doch deutlich Impulse gebend über die Tanzfläche rotieren. Das Walzerpaar schwingt wie ein Pendel von Höhepunkt zu Höhepunkt, wobei ein Schrittsatz (1,2,3) mit einem ganzen Takt in der Musik (1,2,3) zusammenfällt.

Die musikalische Betonung des ersten Taktschlages ist zeitgleich mit der größten Kraft des neuen Schwunges. Beim zweiten Schritt wird der Hauptteil der Drehung und die stärkste raumgreifende Wirkung erzielt. Beim dritten Schritt wird die Drehung durch das Schließen der Füße kontrolliert, das Schwunggefühl sammelt sich zum ANsatz des nächsten Schrittsatzes.