Tango
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Wie tanzt man Tango?

Der tänzerische Charakter des Tangos äußert sich in schnellen, abrupt gebremsten, kraftvollen Gehbewegungen, die staccatoartig zwischen leidenschaftlicher Dynamik und gespannter Pause abwechseln. Tango gilt als der erotische Tanz unter den Standardtänzen. Er symbolisiert ein verhalten getanztes Liebesspiel südamerikanischer Prägung in besonders kontaktreicher Tanzhaltung. Ohne das in anderen Tänzen gewohnte Heben und Senken verläuft der Tango auf einer Ebene, das heißt die Paare tanzen permanet mit gleichmäßig gebeugten Knien. Der tango ist geprägt vom ständigen Wechsel zwischen Aktion und Pause

Woher kommt der Tango?

Die Herkunft des Tangos ist untrennbar mit der argentischen Volksseele, mit der Hauptstadt Buenos Aires verbunden. Sein Ursprung ist umstritten.

Die Wurzel des Begriffes Tango ist  tambor  (Trommel), interpretiert als ein Fest,das von den Trommeln schwarzer Südamerikaner begleitet wurde. In Uruguay, Brasilien und auch Cuba erschien das Wort zu Beginn den 19. Jahrh. auch in der Bedeutung eines Einzel- und auch Paartanzes.

Der modernisierte Tango (Tango Argentino) fand seine Ausbreitung zunächst in den Hafenvierteln von Buenos Aires, am Westufer des La Plata. Der Hauptzweck bestand in der tänzerischen Darstellung der sexuellen Beziehung zwischen Zuhältern und Prostituierten; getanzt wurde er von den Bordellbesuchern. Begleitet wurden sie von Violine, Flöte, Gitarre, Klavier und später von einem chromatischen Akkordeon (Bandoneon). Geprägt von der spanisch-argentischen Schwermut zeigte sich der Tango in seiner Gegensätzlichkeit: männlich und weiblich, weich und hart, aggressiv und sentimental.

Der Tango wurde mit Beginn des 20. Jahrh. in Argentinien gesellschaftsfähig gemacht, danach kam er 1907 nach Paris und 1912 bach das Tango-Fieber in Europa aus.

1929 wurde der Tango auf der Great Conference endgültig in seiner heutigen Form standardisiert.