Paso Double
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Woher kommt der Paso Doble?

In seinem Ursprung ist der Paso Doble ein spanischer Tanz zu spanischer Marsch-Musik, der allerdings in Spanien selbst auf keiner Tanzfläche zu sehen ist - wenn dann nur in eigenständiger Version auf der Bühne. Als Stierkampf-Pantomime war er schon in den zwanziger Jahren bekannt.

In der heutigen Form ist er in Frankreich kreiert worden, wo er zunächst vorrangig von Künstlern getanzt wurde, bevor er als Schau- und später als Tuniertanz von Tanzlehrern entdeckt wurde.

Der Paso Doble stellt einen Stierkampf dar, wobei der Herr die Rolle des Toreros übernimmt und die Dame das rote Tuch, die Capa des Toreros, nicht wie vielfach angenommen den Stier, verkörpert. Herr und Dame bewegen sich also gemeinsam um einen imaginären Stier, wobei sie mit Flamenco-Elementen und aus dem Arenenkampf nachempfundenen stilisierten Figuren agieren. Zugrunde liegt immer wieder der Paso Doble (=Doppelschritt) mit betontem Aufsetzen von Ferse und Ballen und rhythmischen Gehschritten.

Im lateinamerikanischen Tunierprogramm ist er Seit 1959 vertreten.

Wie tanzt man Paso Doble?

Der Paso Doble wird durch das Stierkampfmotiv bestimmt. Vom Herrn erwartet man, als Torero, fast hochmütigen Stolz, kühne Entschlossenheit und Eleganz, von der Dame, als Capa, selbstbewußte Distanz, große Wendigkeit und Geschwindigkeit als Folge der durch den Herrn gegebenen Führung.

Im Paso Doble gibt es im allgemeinen keine isolierten Bewegungen. Eiserne Disziplin und gravitätische Würde, Feuer und gedämpfte Beherrschtheit sind gefragt. Alle Schritte sind mit starker Anspannung der gesamten Muskulatur auszuführen. Nur dadurch können die für diesen Tanz typischen, kurzen, schnellen Bewegungen und die kontrolliert gehaltenen Posen getanzt werden. Die Knie des jeweils belasteten Beines sind leicht gebeugt.