Rumba
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Woher kommt die Rumba?

Rumba ist in seinem Ursprung ein Sammelname für viele kubanische Paartänze. Es ist nicht bekannt, seit wann das Wort Rumba gebraucht wurde. In den Tanzbeschreibungen des 19. Jahrhunderts wird von leidenschaftlichen Werbetänzen gesprochen, dem Streben der Frau, mit auffälligen Hüftbewegungen den Mann zu verführen. Das Wort Rumba bedeutet soviel wie Fest und Tanz. Musikalisch haben sich aus einer Fülle von afrokubanischen Rhythmen zwei Tänze, im 19. Jahrhundert die Habanera und im 20. Jahrhundert die moderne Rumba, entwickelt, die eng miteinander verwandt sind. Die Musik wurde entweder langsam gespielt, wie der später in Europa populäre Rumba-Bolero oder im schenlleren Tempo, wie die Rumba-Guaracha und die kubanische Rumba.

Über New York kam die Rumba 1930 als Tanz nach Europa. The Peanut Vendor war der erste Rumbaschlager, der um die Welt ging. Die erste Rumbachoreographie wurde von Engländern erstellt, die auch von den Franzosen und Deutschen übernommen wurde (Grundschritt mit Carré). Die zwischen 1931 und 1933 populäre Rumba konnte sich nicht durchsetzen, da die meisten nicht wußten, was sie tanzen sollten. Meist bewegte man sich im Foxtrott und setzte dabei die Hüften ein.

Erst nach 1945 wurde die Rumba wieder von den Franzosen entdeckt. Auch die Engländer beschäftigten sich mit der Rumba. In zwei Rumba-Kriegen (1956-1958 und 1961-1963) stritt man um die Normierung der Rumba-Technik.

Der Cuban Style , von dem in England lebenden Franzosen Pierre aus dem Mambo entwickelt, trat in Wettstreit mit der Square-Rumba, dem langsamen Rumba-Bolero von Lucien David aus Frankreich.Der  Rumba-Krieg wurde dadurch beendet, daß ein internationales Komitee entschied, daß die Rumba auf zwei verschiedenen Grundschritten aufgebaut sein kann.

Der Caban Style nahm jedoch überhand, da nahezu alle Tunierpaare dieses System tanzten und 1964 die Anerkennung als Tuniergrundlage erfolgte. Heute bauen auch die Tanzschulen darauf auf.

Wie tanzt man Rumba?

Die Rumba äußert sich als erotisches Spiel, als glühendes Liebeswerben. Im Dialog der Geschlechter schwankt die Dame zwischen Hingabe und abwendung und der Herr zwischen Zuneigung und Selbstherrlichkeit. In vielen Figuren zeigt sich die weibliche Verführungskunst.

Hüft- und Beckenbewegungen sind dabei wichtige Ausdrucksmittel. Auch verschiedene Jazzelemente wurden in die Rumba übernommen.

Jeder Schritt wird auf den Ballen des Fußes angesetzt und am Ende auf den flachen Fuß abgesenkt.Bei jedem Schritt mit Gewichtsübertragung werden die Beine bzw. Knie durchgestreckt. Diese Streckung ist Voraussetzung für die Hüftaktionen in der Rumba.

Hüftaktionen sind ein typisches Element in der Rumba. Die Hüftbewegung ist das Resultat der Gewichtsverlagerung auf ein gestrecktes Bein. Beispiel: Wird der rechte Fuß seitwärts voll belastet, das rechte  Knie extrem durchgestreckt, verschiebt sich automatisch die rechte Hüfte nach rechts seitwärts. Wichtig ist es, keine bewußten künstlichen Hüftschwenks zu erzeugen, die wenig elegant und homogen wirken. Natürliche Hüftbewegungen wirken niemals übertrieben.